Photovoltaikanlage mit Speicher – Kosten
Kosten für Photovoltaikanlagen – die wichtigsten Fakten auf einen Blick
- Kosten für PV-Anlagen mit Speicher sind in den letzten Jahren gesunken
- Der Preis pro kWp liegt durchschnittlich bei 1.200 bis 1.800 Euro (PV-Anlage)
- Pro kWh Speichervermögen fallen 500 bis 1.000 Euro an (Stromspeicher)
- Montage und Installation sind normalerweise inklusive
- Individuelle Planung verkürzt die Amortisationszeit
Kosten für Photovoltaikanlagen mit Speicher – alle Infos zu aktuellen Preisen für PV-Anlagen
Die gute Nachricht zuerst: Die Kosten für Photovoltaikanlagen mit Speicher sind in den letzten Jahren deutlich gesunken. Immer mehr Menschen können sich deshalb eine eigene PV-Anlage mit Speicher leisten.
Wie hoch die Kosten genau ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der Ratgeber erklärt, welche Posten bei der Kalkulation ins Gewicht fallen und wie schnell sich die Anlage rechnet.
Wie hoch sind die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher?
Im Vergleich zu den vorherigen Jahren haben sich die Preise für eine Photovoltaikanlage mit Speicher derzeit auf einem attraktiven Niveau eingependelt.
Kosten für Photovoltaikanlagen ohne Speicher
Der Einfachheit halber bzw. um eine Vergleichsbasis zu schaffen, werden durchschnittliche Kosten stets pro Kilowatt-Peak, also kWp, angegeben. Für Anlagen ohne Speicher liegen diese derzeit bei 1.200 bis 1.800 Euro. Für eine Anlage mit 10 kWp Leistung fallen daher zwischen 12.000 und 18.000 Euro an. In diesen Kosten sind bereits Wechselrichter, Solarmodule, Montagekosten und Co. enthalten.
Kosten für Photovoltaikanlagen mit Speicher
Wer sich für eine Photovoltaikanlage mit Speicher entscheiden möchte, muss zusätzlich zu den reinen Anlagekosten noch den Anschaffungspreis für den Stromspeicher berücksichtigen. Auch hier sind die Kosten in den letzten Jahren deutlich gesunken. Aktuell ist von einem Preis zwischen 500 und 1.000 Euro pro kWh auszugehen. Da auch hier die Installationskosten bereits inkludiert sind, erweisen sich größere Speicher mit mehr Kapazität im Verhältnis oft als günstiger.
Auch wenn größere Stromspeicher im Verhältnis günstiger sind, sollte niemand in einen überdimensionierten Speicher investieren, nur um bei den Anschaffungskosten zu sparen. Denn wenn die Leistung nicht voll ausgenutzt wird, dauert es erheblich länger, bis sich die Investition amortisiert. Wir beraten Sie gern individuell zur optimalen Speichergröße.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher?
Wenn es um die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher geht, fallen verschiedene Faktoren ins Gewicht. Um eine transparente Kalkulation zu ermöglichen, werden diese nachfolgend kurz aufgeschlüsselt.
Kostenfaktor 1: Solarmodule
Die Solarmodule machen rund ein Viertel der Gesamtkosten einer Photovoltaikanlage aus. Das wundert nicht, denn schließlich sind sie für die Umwandlung von Sonnenenergie in elektrischen Strom verantwortlich. Wie teuer Solarmodule sind, hängt von ihrer Konstruktion sowie dem technischen Innenleben ab. In der Regel bestimmt der Wirkungsgrad die Höhe des Preises: Je leistungsfähiger ein Solarmodul ist, umso mehr kostet es auch.
Deshalb sind Dünnschichtmodule, die besonders günstig hergestellt werden können, aber einen vergleichsweise geringen Wirkungsgrad aufweisen, die preiswerteste Variante. Polykristalline Solarmodule liegen bei Wirkungsgrad und Kosten im Mittelfeld. Monokristalline Solarmodule haben den derzeit höchsten Wirkungsgrad, sind aber auch etwas teurer.
Monokristalline Solarmodule gelten mittlerweile als Standard, weil sie die etwas höheren Kosten durch ihre Leistungsfähigkeit ausgleichen. Darüber hinaus haben verbesserte Produktionsverfahren in den letzten Jahren zu einer Kostensenkung geführt. Dünnschicht- und polykristalline Solarmodule werden heute nur noch bedingt empfohlen bzw. nur in Ausnahmefällen eingesetzt.
Kostenfaktor 2: Speicher
Genauso wie bei den Solarmodulen können Sie sich auch beim Speicher für die Photovoltaikanlage zwischen verschiedenen Modellen und Herstellern entscheiden.
Wichtige Eigenschaften sind in diesem Zusammenhang nicht nur die Speicherkapazität, sondern auch Entladetiefe, Ladezyklen und Systemwirkungsgrad. All das hat nicht nur einen großen Einfluss auf die Anschaffungskosten, sondern zudem auf die späteren Kosten pro gespeicherte Kilowattstunde. Auch Extras wie zum Beispiel eine Notstromversorgung über den Speicher fallen ins Gewicht.
Kostenfaktor 3: Größe der Anlage
Die Größe einer Anlage ist verständlicherweise ein wichtiger Kostenfaktor, der bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden sollte.
Dabei gilt es zu beachten, dass sich die Preise für eine Photovoltaikanlage, immer aus den Bauteilen und Komponenten einerseits und den Montage- und Installationskosten andererseits zusammensetzen. Viele der Serviceleistungen fallen bei kleinen Anlagen genauso an wie bei großen, wodurch große Anlagen im Schnitt etwas günstiger pro Kilowatt-Peak sind als kleine Photovoltaikanlagen.
Kostenfaktor 4: Wechselrichter
Der Wechselrichter wandelt den in der PV-Anlage erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, damit Sie diesen in Ihrem Zuhause nutzen können.
Darüber hinaus ist er für die Leistungsoptimierung, die Netz-, Ertrags- und Anlagenüberwachung sowie die Sicherheit der Anlage essenziell. Da der Wechselrichter oft als Herzstück einer Photovoltaikanlage bezeichnet wird, sollte man hier nicht am falschen Ende sparen. Nicht selten entscheiden sich Anlagenbesitzer aus Kostengründen für einen zu klein dimensionierten Wechselrichter. Dieser kann jedoch überlasten und schlimmstenfalls zu teuren Defekten führen. Bei der Kostenkalkulation fällt der Wechselrichter meist mit 10 bis 15 % der Gesamtkosten ins Gewicht.
Kostenfaktor 5: Montagesystem und -material
Ob eine Photovoltaikanlage auf einem Schrägdach oder Flachdach, auf einem Anbau mit Blechdach oder vielleicht sogar an der Fassade installiert wird, kann einen großen Unterschied bei den Kosten für Montagesysteme und -material machen.
Grundsätzlich empfiehlt es sich immer, auf hochwertige und langlebige Produkte zu setzen, die witterungsbeständig sind und eine unkomplizierte Wartung ermöglichen. Wer bei den Kosten für das Montagematerial spart, riskiert am Ende teure und aufwändige Reparaturkosten oder gar Schäden am Gebäude.
Kostenfaktor 6: Installation & Montage
Damit die neue Photovoltaikanlage kostengünstigen grünen Strom produzieren kann, muss sie fachgerecht montiert und installiert werden.
Dies übernehmen in der Regel Fachbetriebe, die ihre Leistungen nach eigenen Vorgaben berechnen. Wir beraten Sie transparent zu den Kosten für unsere Leistungen und kalkulieren ein individuelles Angebot mit unserem bewährten Rundum-Service – Beratung, Planung, Montage und Wartung aus einer Hand.
Welche Kosten müssen beim Betrieb der Photovoltaikanlage mit Speicher berücksichtigt werden?
Wer eine Photovoltaikanlage mit Speicher plant, sollte in puncto Kosten nicht nur den reinen Anschaffungs- und Installationspreis berücksichtigen. Denn eine PV-Anlage verursacht auch im laufenden Betrieb Kosten. Dabei ins Gewicht fallende Posten sind:
- Wartung und Service
- Reinigung
- Versicherung
- Zählerbereitstellung durch den Netzbetreiber
Es ist sinnvoll, die Bildung von Rücklagen in der Kalkulation zu den laufenden Kosten zu berücksichtigen. Denn auch bei hochwertigen Photovoltaikanlagen mit Speicher können hin und wieder kleinere Reparaturen fällig werden
Wie schnell rentieren sich die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher?
Wie schnell Sie die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher wieder heraushaben, also in welchem Zeitraum sich die Investition amortisiert, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Diese sollten unbedingt bereits in der Planungsphase berücksichtigt werden, um die gesamte Anlage bestmöglich zu konzipieren. Hierfür braucht es individuelle Lösungen, die an Ihren Bedarf sowie die Gegebenheiten vor Ort angepasst sind. Tipp: Grundsätzlich sollte sich die Anlage vor Ablauf der Garantiezeit amortisiert haben, damit sie anschließend für ein Plus im Geldbeutel sorgt.
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Einflussfaktor 1: Ausrichtung
Die Solarmodule Ihrer Photovoltaikanlage sollten optimal zur Sonne ausgerichtet sein. Verschattete Module gilt es, zu vermeiden. So kann die Anlage maximalen Stromertrag generieren und Sie müssen kein Geld in Module investieren, die wenig oder gar keine Leistung bringen.
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Einflussfaktor 2: Standort
Die Sonneneinstrahlung verteilt sich in Deutschland nicht gleichmäßig. In manchen Regionen scheint die Sonne deutlich häufiger als in anderen. Das kann beeinflussen, wie schnell sich die Investition in eine Photovoltaikanlage mit Speicher amortisiert. Gerade hier zeigt sich übrigens auch das Potenzial von Stromspeichern: Sie können in Gebieten mit hoher Sonneneinstrahlung viel Extraenergie aufnehmen, damit diese abends oder nachts genutzt werden kann.
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Einflussfaktor 3: Eigenverbrauch
Wie viel grüner Strom als Eigenverbrauch direkt genutzt wird, beeinflusst, wie schnell sich eine Photovoltaikanlage rentiert. Denn wenn selbst erzeugter Strom nicht verbraucht, sondern ins Netz eingespeist wird, winkt dafür eine relativ geringe Einspeisevergütung. Diese liegt deutlich unter dem Betrag, den die Erzeugung kostet. Noch ungünstiger wird die Rechnung, wenn große Mengen Netzstrom eingekauft werden müssen, um an sonnenarmen Tagen oder nachts optimal versorgt zu sein. Auch hier zeigt sich wieder, wie sinnvoll die Zusatzinvestition in einen Stromspeicher ist.
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Einflussfaktor 4: Stromkosten
In den letzten Jahren sind die Stromkosten kontinuierlich gestiegen und Experten gehen davon aus, dass dieser Trend zukünftig anhalten wird. Je höher die Strompreise klettern, umso schneller rentiert sich der Kauf einer Photovoltaikanlage mit Stromspeicher, denn diese erzeugt gleichbleibend günstigen Strom.
Mit einer Förderung können Sie die Kosten für eine Photovoltaikanlage mit Speicher zusätzlich senken. Gern erklären wir Ihnen in einem ausführlichen Beratungsgespräch, welche Fördermöglichkeiten Ihnen in Erfurt und Thüringen zur Verfügung stehen.
Fazit: Clevere Planung kann die Kosten für Photovoltaikanlagen mit Speicher senken
Damit sich eine Photovoltaikanlage mit Speicher lohnt, genügt es nicht, allein die Kosten zu berücksichtigen. Denn wie effektiv Ihre neue Photovoltaikanlage arbeitet, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab.
Neben einer transparenten Kalkulation ist deshalb eine individuelle Begutachtung Ihrer persönlichen Anforderungen wichtig. Nur so können Sie wirklich sicher einschätzen, ob bzw. unter welchen Umständen sich eine PV-Anlage für Sie lohnt und wie schnell die Kosten sich amortisieren.
Wir beraten Sie gern individuell in einem persönlichen Gespräch zu diesem Thema. Nehmen Sie gleich Kontakt zu uns auf.